Zwei Stellplätze ermöglichen unmittelbares Parken und somit auch das Laden unserer beiden E-Autos direkt vor unserem Haus. Die beiden zur Aufladung der Fahrzeuge bestimmten Ladestationen konnten ohne großen Aufwand an der Außenwand angebracht werden. Die Verlegung der Stromversorgung von der Hauptverteilung zu den Ladepunkten erforderte einigen Aufwand. Aber wenn man bedenkt, in Zukunft den Weg zur Tankstelle zu sparen, nimmt man solche Hürden gerne in Kauf.
Bei der Wahl der Ladestationen hatte für mich die technische Ausstattung, die Einbindung in eine bereits vorhandene Photovoltaik sowie zukünftige Erweiterbarkeit natürlich Vorrang. Montage und elektrischer Anschluss waren problemlos möglich. Die Inbetriebnahme erforderte Einarbeitungszeit um die vielfältigen Möglichkeiten nutzen zu können. Die beiden Ladestationen kommunizieren nun Mithilfe des integrierten Lastmanagements miteinander. Dadurch wird eine effiziente und sichere Verteilung des Stroms gewährleistet. Auch die Vergabe von bis zu 10! persönlicher Konten über mitgelieferten Chip oder eigener RFID Karten ist möglich. Dank der leicht verständlichen Dokumentation konnten über die zugehörige Smartphone App noch viele weitere Funktionen aktiviert werden. Richtig zufrieden war ich aber trotzdem nicht. Ungenutzt lagen bzw. hingen die Ladekabel mehr oder weniger aufgeräumt herum. Die Suche nach einem geeigneten Gehäuse in welchem neben den beiden Ladestationen auch die Ladekabel untergebracht werden sollten, gestaltete sich recht umfangreich aber ohne konkretes Ergebnis. Eine Maßanfertigung aus Edelstahl wäre einfach zu teuer geworden.
Einige Wochen fristeten die beiden Ladestationen ihr Dasein im Freien (Foto 1) ohne irgendwelche Beeinträchtigungen, denn dafür sind sie schließlich auch konstruiert. Aber Kunststoffgehäuse selbst allerbester Qualität werden im Laufe der Zeit durch UV-Strahlung spröde und vergilben.Ganz abgesehen davon, dass diese Lösung nicht unbedingt eine Augenweide darstellte. Der Vorschlag aus der Familie, ob ein Paketbriefkasten meine Wunschvorstellung erfüllen könnte, wurde zunächst belächelt. Schnell ergab sich aber, daß so ein Edelstahlgehäuse wie gewünscht alles aufnehmen könnte. Aber wie erkennt der Briefträger, dass er hier weder Post noch Pakete einwerfen sollte? Ganz einfach, wenn man das zweckentfremdete Teil auf dem Kopf stehend montiert. Somit ist die Einwurföffnung unten und kann die Ladekabel bei Nichtgebrauch problemlos aufnehmen. Auch die große Paketeinwurfklappe öffnet nun nach unten und schützt die eingebauten Teile vor Witterungseinflüssen.
(Bild2). Weiterhin bietet dieses Gehäuse nun auch noch genug Platz, um 2 Steckdosen für Staubsauger, Rasenmäher etc. zusammen mit dem erforderlichen Fehlerstromschutzschalter aufzunehmen.
Jetzt fehlt nur noch ein passendes Dach auf der umfunktionierten Hightech Verpackung, damit sich auch optisch ein harmonisches Bild ergibt(Bild3+4). Aber dazu wird bestimmt jemand aus meinem Bekanntenkreis einen geeigneten Vorschlag unterbreiten.
P.S. Die Einbindung der Eingangs erwähnten PV Anlage ist schon seit einiger Zeit realisiert und wird ständig optimiert. Diese Erfahrungswerte werde ich in einen der kommenden Blogbeiträge vorstellen. Wer bereits vorab Informationen benötigt oder seine eigenen Erfahrungen teilen möchte, kann gerne über meine Vereinsadresse Kontakt aufnehmen.