Die Stuttgarter Messe war vom 9.-11. Oktober Gastgeber des internationalen Symposiums EVS30 (Electrical Vehicle Systems). Gestartet im Jahr 1969 als rein akademisches Forum ist die EVS heute eine der größten Veranstaltungen rund um elektrische Antriebstechnologien, siehe Bild 1.
Über 8000 Besucher aus 50 Nationen, über 500 Vorträge und 350 Messestände in der begleitenden Fachausstellung (Bild 2) verdeutlichen die Dimension dieser Messe. Die baden-württembergischen Fahrzeughersteller Audi, Mercedes-Benz, und Porsche waren selbstverständlich vertreten, aufgefallen ist aber die Vielzahl der Vorträge und Messeaussteller rund um das Thema laden. Ob Gleichstromladen über mobile Geräte (Bild 3), kontaktlos (Bild 4), mit dem Chademostandard (Bild 5) oder im neuen Schnellladenetz (Bild 6) – die zweite Förderlinie der Bundesregierung strahlte auch auf der EVS30 aus.
Spannend bleibt die Elektromobiltät mit bekannten und neuen Fahrzeugherstellern: Der Shooting Star StreetScooter der Nutzfahrzeugbranche war mit Fahrzeugen vertreten (Bild 7) wie auch Postförderfahrzeuge für die letzte Meile des Partnerlandes Niederlande (Bild 8). Nach Toyota werden auch Mercedes-Benz (Bild 9) und Audi mit dem A7 H-tron (Bild 10) ab 2018 auf unseren Straßen sichtbar werden – Elektromobilität und Wasserstofftechnologie werden als Plug-In Fuel Cell Technik in den neuen Fahrzeugen eins. Auch die Vereinsmitglieder ZEAG und Hochschule Heilbronn waren mit einem Posterbeitrag zum gemeinsamen Segwayprojekt vertreten.
Deutlich gab Prof. Zhou von der Tsinghua Universität Peking in seinem Vortrag die Richtung vor: Bis zum Jahr 2049 wird China zu einer führenden Produktionsmacht für Fahrzeuge entwickelt. Das Ziel ist realistisch, denn „In China things can change fast by taking approach of government + market + technology“ .
Einen Videoclip zur EVS30 finden Sie hier: https://vimeo.com/237693329
(Autor: Prof. Dr. Andreas Daberkow)