Schon seit frühester Jugend beschäftigt mich die Tatsache, daß die Sonne fast unendlich viel Energie liefert. Das bedeutet, dass die Sonne in nur 3 Stunden soviel Energie auf unsere Erde schickt, um damit den Jahresenergiebedarf der gesamten Erdbevölkerung abzudecken. Nach einigen mehr oder weniger erfolgreichen Experimenten in Eigenbau habe ich 1999 bereits meine erste Fotovoltaik mit 9 Modulen zur Stromgewinnung auf das Dach meines Hauses montiert. Diese Anlage produziert bis heute elektrischen Strom welcher mit Ausnahme der einmaligen Investition kostenlos ist und jeglichen CO²-Ausstoss vermeidet! Nach und nach habe ich die gesamte Dachfläche zur Nutzung der Sonnenenergie ausgebaut. Zuletzt kam vor 4 Jahren noch Solarthermie hinzu, damit erzeuge ich Warmwasser und unterstütze meine Fußbodenheizung.
Seit August 2016 Jahren nutzen wir nun ein Elektroauto und laden es bei jeder Gelegenheit zuhause. In die Ladeeinrichtung besser als Wallbox bekannt und die dazu erforderliche Zuleitung muss man je nach Situation ca.1000€-1500€ investieren. Diese Ladeeinrichtung (Wallbox) verbindet sich nach dem Einstecken des Ladesteckers mit der Ladesteuerung des Fahrzeuges. Dies erkennt die Wallbox und schaltet die Ladung der Fahrzeugbatterie frei. Ab jetzt kommunizieren Fahrzeug und Wallbox miteinander. Die Wallbox sorgt beim Ladevorgang dann für die korrekte Stromzufuhr und beendet den Ladevorgang spätestens bei vollem Akku . Wieviel Energie ein Akku in einer bestimmten Zeit aufnehmen kann, hängt von der technischen Ausstattung des E-Autos ab .
Die von mir genutzte und in den Grafiken beschriebene Lösung gibt ein Signal von der Photovoltaik auf dem Dach an meine Wallbox entsprechend der Sonneneinstrahlung . Mit dieser Information versorgt, steuert die Wallbox die Ladeleistung der Akkuladung von 1000Watt bis max. 4400Watt. Die Absicht dabei ist, an einem sonnigen Tag die selbst erzeugte Energie nicht ins öffentliche Netz einzuspeisen um somit Überproduktion zu vermeiden. Im umgekehrten Fall, also bei wenig bis keine Sonne oder bei Nacht wird dann nur mit der Mindestlast geladen, um das Stromnetz zu entlasten.
Mit dieser Methode gelingt es mir je nach Fahrleistung ca.50% des Energiebedarfes meines E-Autos abzudecken. Dies ist nicht nur umweltfreundlich sondern verbessert die gleichmäßige und sichere Versorgung mit elektrischer Energie. Somit ist es möglich, mit finanziell überschaubaren Mitteln einen wesentlichen Beitrag zur Lösung eines der größten Probleme beim Ausbau der Elektromobilität geleistet zu haben.
Sonnenertrag am 29.März 2019
Fotovoltaik : 27 Kilowattstunden
Solarthermie : 34 Kilowattstunden
Ernte : 61 Kilowattstunden
Mit dieser „Ernte“ könnte man bei 15kWh/100km eine theoretische Reichweite von ca. 400 km mit meinem Elektrofahrzeug erreichen
Wetterbedingungen :
Temperatur max. 15 grd C
9 Sonnenstunden , teilweise bewölkt
Ostwind max. 30 km/h